
Kronen Zeitung
SALZBURGER LIGA
Grödig schoss sich für Angstgegner warm
Gab‘s gegen Anthering noch sechs Tore vor der Pause und eins danach, drehten Salzburger Liga-Titelanwärter Grödig gegen Nachzügler Hallwang den Spieß um. Beim 7:0 gab‘s vor dem Pausentee nur ein Goal, danach ein Sechser-Tragerl.
Dabei fanden die Gäste unmittelbar vor Seitenwechsel gar die Chance auf den Ausgleich vor. Doch Goalie Grabovica entschärfte den Volley von Wörndl. Danach setzte es vier Treffer binnen elf Minuten, am Ende das zweite 7:0 in Folge! „Aber was wir heute Chancen vergeben haben, war Kabarett“, fand Trainer Arsim Deliu im Anschluss. Trotzdem war es ein Kantersieg zur rechten Zeit. Denn jetzt wartet Henndorf, das beim 4:1 gegen Puch den dritten Sieg en suite feierte und nun gar den Titelfavoriten ausbremsen könnte. „Dort hab ich mit meinen Mannschaften in den letzten Jahren nie gut ausgesehen“, ist der Grödig-Trainer gewarnt.
Standards als Knackpunkt
Kurios: Das 4:1 der Wallseer mutete am Ende zu hoch an. Schließlich trafen die Tennengauer Hausherren gleich doppelt aus Abseitsposition. „Ehrlich gesagt, war ich spielerisch zufrieden. Aber wenn man Standards so verteidigt, kann man gegen Gegner wie Henndorf eben nix holen“, meinte Puch-Trainer Daniel Buhacek. Denn erst traf Deisl nach Einwurf und Flanke von Naranbat, dann Omerovic per Kopf nach Ecke und schließlich Emen per Freistoß. Ehe der junge Osagie mit seinem vierten Tor im ebensovielten Einsatz den Endstand fixierte. Henndorf-Übungsleiter Stefan Kirnbauer war naturgemäß zufrieden: „Wir sind nach dem 0:1 aus dem Nichts ruhig geblieben, haben das Spiel kontrolliert. Jetzt gehen wir mit Selbstvertrauen und Vorfreude in ein Spitzenspiel, in dem wir nichts zu verlieren haben!“
Aufsteiger machte Schritt nach vorne
Erstmals keine auf den Deckel gab es für Aufsteiger Anthering beim SAK – 0:2. Weil Ötztürk eine Flanke ins lange Eck abriss und Weixler einen Foulelfmeter verwertete, blieben die Punkte aber in Nonntal. „Wir hatten nach der Pause gut Chancen, sind spielerisch zufrieden“, freute sich Sektionsleiter Hans Peter Hofmann. „Einige Spieler waren heute wieder dabei, sodass wir erstmals wieder in ähnlicher Aufstellung spielen konnten wie in der Aufstiegssaison.“ SAK-Betreuer Florian Königseder nahm den „berühmt-berüchtigten Pflichtsieg“ zur Kenntnis, verlor aber gleich zwei Spieler. Hartl schied mit Knöchelblessur aus, bei Schuster droht gar eine gröbere Knieverletzung.
Bei Neumarkt musste wieder die Rettung ran
Indes konnte Neumarkt gegen Hallein nicht reüssieren. „Wir haben eigentlich sehr gut mitgehalten, aber dann eben ein blödes Eigentor erhalten“, meinte Trainer Stanislav Stevic nach dem 0:3, das Peric bei einem Corner verursacht hatte. Nach der Pause führte ein Doppelschlag durch Tanzberger und Ayetigbo die Gäste auf die Siegrstraße. Bitter: Nach einem Vorstoß verletzte sich Hausherr Atiabou wohl schwer am Knöchel. Resultat: Wie schon in Bramberg am Sonntag rückte die Rettung für einen Wallerseer aus. „Chapeau an Trainerteam und Mannschaft. Der Angstgegner ist jetzt keiner mehr“, resümierte derweil Hallein-Sportchef David König.
Straßwalchen fand gegen Thalgau zurück in die Spur, siegte ungefährdet mit 3:1. „Heute kann ich der Mannschaft nur die Chancenverwertung ankreiden. Als ehemaliger Stürmer weiß ich, was Großchancen sind. Davon hatten wir heute sicher noch sechs, können am Ende sicher 5:0 oder 6:0 gewinnen“, meinte Sportchef Markus Chudoba. Trotzdem: Music traf per Kopf nach Weiß-Freistoß, Chudoba verwertete einen verfehlten Rückpass und Wildmann schloss ein Solo durch die gegnerische Hälfte bei Zwei-gegen-Eins selbst ab. Erst im Nachschlag staubte Buchegger einen Schuss zum Ehrentor ab. Trainer Bernhard Huber-Rieder sah es etwas positiver: „Vor allem haben wir den Sieg ohne unsere Routiniers geschafft, die alle gesperrt waren oder verletzt sind. Mich ärgert dann nur das unnötige Gegentor am Ende.“
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